WULFF: Echte Zukunftsperspektiven für die Kutter- und Küstenfischerei
Zur heutigen Aussprache "Die Kutter und Küstenfischerei im Wandel - Transformationsprozesse forcieren und aktiv begleiten" auf Antrag der SPD-Fraktion erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion M-V, David Wulff, MdL:
Zur heutigen Aussprache "Die Kutter und Küstenfischerei im Wandel - Transformationsprozesse forcieren und aktiv begleiten" auf Antrag der SPD-Fraktion erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion M-V, David Wulff, MdL:
"Die Kutter- und Küstenfischerei ist ein Kulturgut in Mecklenburg-Vorpommern, das es zu erhalten gilt. Die Probleme der letzte Jahre sind hierbei leider nicht weniger, sondern immer mehr geworden. Die aktuellen Untersuchungen und Studien zum Fischbestand in der Ostsee lassen ebenfalls nichts Gutes vermuten. Sind die Bestandszahlen für Plattfisch in der Ostsee stabil und geben sogar teilweise etwas Grund zur Hoffnung, so sind die Zahlen für den Dorsch und den Hering alles andere als erfreulich. So kommt es zu dem Teufelskreislauf aus immer niedrigeren Beständen und immer geringeren Fangquoten."
"Den Beschluss der EU-Fischereiminister haben wir zur Kenntnis genommen. Immerhin der Erhalt der Ausnahme für den Fang von Hering für kleine Fangschiffe ist unserer Küstenfischerei erhalten geblieben. Das komplette Fangverbot beim Dorsch für die Angler halten wir nicht für zielführend. Auch die aktuelle Regelung, dass nur noch ein Dorsch pro Angler und Tag gefangen werden darf, hat dazu geführt, dass bereits niemand mehr gezielt den Dorsch beangelt. Nun auch noch den Anglern die Möglichkeit zu nehmen, wenigstens einen Dorsch am Tag als Beifang mitzunehmen, wird nicht in relevantem Umfang dazu beitragen, den Dorschbestand in der Ostsee zu retten."
"Es bedarf nun innovativer Lösungen zur Rettung unserer Kutter- und Küstenfischerei. Bereits Anfang letzten Jahres hat meine Fraktion hierzu einen umfassenden Antrag in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern eingebracht, der leider keine Zustimmung der Koalition gefunden hat. Wir nehmen zur Kenntnis, dass der Landwirtschaftsminister nun endlich eine Strategie zur Transformation der Ostseefischerei erarbeitet. Gleichzeitig arbeitet eine Arbeitsgruppe der Küstenländer und des Bundes an dem gleichen Thema. Wir müssen jetzt aber endlich aus dem Planen und Überlegen ins Machen kommen. Die FDP-Fraktion wird ihre Bemühungen zur Entwicklung echter Zukunftsperspektiven der Kutter- und Küstenfischerei hierbei solange nicht einstellen, bis endlich vernünftige Lösungen auf dem Tisch liegen."