WULFF: Worten müssen nun auch mal Taten folgen

Zum heutigen Neujahrsempfang von Ministerpräsidentin Schwesig in Greifswald erklärt der energie- und verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, David Wulff:

Die FDP-Landtagsfraktion gratuliert Sabine Kirton von der Frauenselbsthilfegruppe Krebs, Heike Müller vom Landesfrauenverband und Künstler Günther Uecker, die heute mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet wurden. "Sie stehen stellvertretend für die Abertausende in Mecklenburg-Vorpommern, die das Ehrenamt tagtäglich hochhalten."      

"Es waren viele wohlklingende Sätze, die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig für ihren Neujahrsempfang im Gepäck hatte. Sie sprach von wirtschaftlicher Stärke und guter Arbeit, aber in der Realität ist Mecklenburg-Vorpommern alles andere als das Land der guten Arbeit. Worten müssen nun auch einmal Taten folgen, damit Wunschdenken und Wirklichkeit endlich deckungsgleich sind."

"Darüber hinwegtäuschen kann auch der neue Imagefilm des Landes nicht, der schöne Bilder und viel Industrie zeigt. Wir Freie Demokraten kämpfen dafür, dass es nicht nur bei schönen Bildern bleibt."

"Wir nehmen die Ministerpräsidentin auch beim Wort, wenn sie sagt, dass es nicht nur auf preiswerte Tickets ankomme, sondern auf gut ausgebaute Strecken. Ich hoffe, dass Verkehrsminister Reinhard Meyer seiner Chefin hier gut zugehört hat. All das funktioniert eben nur, wenn der öffentliche Verkehr in MV größer gedacht wird. Busse und Bahnen müssen erstmal fahren, bevor ein Umstieg gelingen kann. Der immense Nachholbedarf im Zugverkehr, der ja noch immer besteht, wird ja nicht dadurch weniger, wenn Mecklenburg-Vorpommern mehr in den Ausbau von Buslinien steckt. MV muss endlich die Regionalisierungsmittel von inzwischen mehr als 300 Millionen Euro umgehend in den SPNV fließen lassen. Der Fahrplan muss lauten: Streckenausbau im Schienenverkehr, Reaktivierung von Bahnstrecken, eine dichtere Taktung, Digitalisierung, Decarbonisierung der Schiene, ein Landesverkehrsnetz und einen landesweiten Verbundtarif für Bus und Schiene sowie eine Anbindung an die Ballungszentren. Nur so wird aus dem ÖPNV in MV ein attraktiver und eine gute Alternative zum Auto."