WULFF: Wohlfühl-Rhetorik baut keine neuen Wohnungen
Zur durch die rot-rote Landesregierung beabsichtigten Verlängerung der Mietpreisbremse in Rostock und Greifswald durch die Mietpreisbegrenzungs- und Kappungsgrenzenlandesverordnung äußert sich der baupolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, MdL David Wulff:
"Wenn das Land jetzt die Mietpreisbremse verlängert, wird das genauso wenig Effekt haben wie bisher. Eine Mietpreisbremse bremst vieles, nur die Mieten nicht. Und wer sich ehrlich macht, weiß auch, dass mit einer Mietpreisbremse am Ende trotzdem der solventeste Bewerber die Wohnung bekommt. Wer den Mietern Macht geben will, der muss mehr Wohnraum schaffen. Die eigentliche Aufgabe ist es, schnelles und möglichst preisgünstiges Bauen im Land zu ermöglichen. Denn Bauen ist zu teuer - in Deutschland und in Mecklenburg-Vorpommern."
"In einer Situation, in der Material- und Personalkosten ohnehin erheblich gestiegen sind, geben Rot und Grün in Bund und Land alles dafür, dass die Baupreise weiter ansteigen. Nur durch die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren und niedrigere Bauanforderungen können wir günstigere Mieten erreichen. Die Verlängerung der Landesverordnung ist insofern nichts als Symbolpolitik. Wer sich in den Städten auf Wohnungssuche begibt, merkt schnell, dass Wohlfühl-Rhetorik keine Wohnungen baut."