WULFF: Wir müssen uns gegen Cyberangriffe rüsten!
Zum weiter andauernden Hackerangriff auf die IT des Landes erklärt der digitalpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, MdL David Wulff:
"Uns allen muss bewusst sein, dass weitere Angriffe auf die Landesverwaltung, Kommunen, Unternehmen und auf unsere kritische Infrastruktur keine Eventualitäten sind, sondern definitiv eintreten werden. Die erneuten Angriffe zeigen uns das ganz deutlich. Und doch stehen wir wieder an der gleichen Stelle wie jedes Mal: Die IT-Infrastruktur vieler Organisationen im Land ist für Hacker nach wie vor offen wie ein Scheunentor."
"Trotz regelmäßiger Cyberangriffe auf allen Ebenen erhält das Thema IT-Sicherheit noch nicht die notwendige Priorität im Land. Nun sagt er Innenminister, es werde nach Möglichkeiten gesucht, die IT-Systeme des Landes weiter zu stärken. Als FDP-Fraktion haben wir schon Anfang des letzten Jahres einen Antrag gestellt, um Cyberkriminalität zu verhindern und Mecklenburg-Vorpommerns kritische Infrastruktur vor Angriffen aus dem Netz zu schützen. Inzwischen wurde zwar das Zentrum für Digitalisierung M-V (ZDMV) als zentrale IT-Behörde des Landes auf den Weg gebracht. Aber dass es zukünftig eine zentrale IT-Behörde gibt, wird nicht automatisch für mehr IT-Sicherheit im Land sorgen."
"Unser Ziel ist es, schnellstmöglich klare Mindeststandards für die IT-Sicherheit in Land und Kommunen aufzustellen. Die Landesregierung sollte umgehend ein eigenständiges IT-Sicherheitsgesetz vorlegen. Gleichzeitig braucht es ein Konzept, mit dem die Finanzierung der notwendigen Umsetzungsmaßnahmen in den Kommunen unterstützt werden kann. Denn solche Angriffe können nicht grundsätzlich verhindert werden - wir müssen uns also gegen sie rüsten!"