WULFF: Sachgerechte Abwägung für LNG-Plattformen vor Rügen notwendig!

Zu der Diskussion um die Errichtung von LNG-Importanlagen vor der Insel Rügen erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und energiepolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion M-V, MdL David Wulff:

"Ich verstehe die Bedenken der Rüganer. Schließlich führt die Anlage zu Eingriffen in Natur und die Landschaft. Ein Einfluss auf die touristische Attraktivität und damit auf die regionale Wirtschaft ist denkbar. Doch auch die Energiesicherheit ist wesentlich für den Wirtschaftsstandort Deutschland und damit auch für Mecklenburg-Vorpommern. Wie im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgehalten, liegen die Errichtung und der Betrieb von Anlagen der erneuerbaren Energien sowie den dazugehörigen Nebenanlagen im überragenden öffentlichen Interesse und dienen der öffentlichen Sicherheit. Die Standortentscheidung kann also leider nicht nur aus MV-Sicht gefällt werden."

"Als FDP setzen wir uns für mehr Unabhängigkeit bei der Energieversorgung ein. Auch eine zusätzliche Wertschöpfung in der Region kann durch die Planungen geschaffen werden. Die Anlagen sollten allerdings gleich so konzipiert werden, dass sie langfristig für Wasserstoff nutzbar sind. Nach der temporären Nutzung durch LNG kann so die Wasserstoff-Infrastruktur in M-V ausgebaut werden. Das stärkt den Wirtschaftsstandort langfristig und sichert den Wohlstand im Land."

"Wichtig ist, dass die Diskussionen und Abwägungen jetzt rechtzeitig stattfinden. Denn noch sind die Planungen nicht abgeschlossen. Gerade die Dimensionierung der Anlagen und auch die Prüfung alternativer Standorte sind Teil des Verfahrens. In Abstimmung mit den Bund, dem Land und den betroffenen Kommunen kann hier Lösung zum Vorteil aller gefunden werden. Es braucht eine sachgerechte Abwägung aller Belange. Die Sorgen der Menschen vor Ort müssen ernst genommen werden."