WULFF: LNG - Wir brauchen sachliche Debatten und einen Austausch auf Augenhöhe!

Zur heutigen Landtagsdebatte zum LNG-Terminal vor Rügen erklärt der energie- und infrastrukturpolitische Sprecher der FDP-Landtagfraktion, MdL David Wulff:

"Die Kommunikation zum LNG-Terminal von Habeck und der Landesregierung war schlecht, die Rüganer wurden von der Entscheidung schlichtweg überfahren. Ich kann verstehen, wenn viele jetzt in Fundamentalopposition gehen. Für uns geht es jetzt darum, auf Augenhöhe nach Lösungen zu suchen. Wir müssen ernsthafte Abwägungsentscheidungen treffen, und zwar gemeinsam. Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch, ein 10-Punkte-Programm liegt vor. Die Landesregierung muss jetzt ihre Verantwortung wahrnehmen - auch die kommunikative! Schließlich beschäftigt Schwesig eine Heerschar an PR-Beratern, die hoffentlich nicht nur einseitig Werbung machen, sondern ihr auch dazu raten, den Menschen vor Ort zuzuhören und ihre Anliegen ernst zu nehmen. Das Land muss das Heft des Handelns nun selbst in die Hand nehmen."

"Nach wie vor müssen wir versuchen, das Bestmögliche für die Menschen und die Wirtschaft vor Ort zu erreichen. Sofern das Terminal aber kommt, steht für uns weiter fest: Wenn Rügen mit dem LNG-Terminal einen enormen Nutzen für ganz Deutschland und halb Europa schafft, dann müssen die Menschen vor Ort auch davon profitieren!"

"Die Tonlage der heutigen Debatte hat gezeigt, dass das Thema im Landtag sehr ernst genommen wird. Eine sachliche Auseinandersetzung war allerdings nicht immer gegeben. Wir als FDP-Fraktion haben dagegen stets mit Sachargumenten gearbeitet. Es gibt viele Für- und Wider-Argumente. Dass der Gasbedarf zurückgehen wird, wie es die Grünen behaupten, ist jedoch reine Spekulation. Wir können nicht sagen, was in der Zukunft passiert. Aber wir wissen, dass wir eine Verantwortung haben, die Energieversorgung von Morgen sicherzustellen."