WULFF: Lichtenhagen darf sich niemals wiederholen
In diesen Tagen jähren sich die rassistischen Ausschreitungen an der Zentralen Aufnahmestelle für Asylsuchende in Rostock-Lichtenhagen zum 30. Mal. Heute erinnert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor Ort an diese Ereignisse, am Samstag wird es eine bundesweite Demonstration geben. Dazu äußert sich der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, David Wulff:
"Auch 30 Jahre nach den rassistischen Gewaltexzessen in Rostock sind die Gewalttaten und ihrer Opfer nicht vergessen. Es gehört zu unserer Aufgabe, das Erinnern wachzuhalten und Extremismus konsequent entgegenzutreten. Rechtsextremismus ist, so hat es der jüngst vorgestellte Verfassungsschutzbericht wieder verdeutlicht, die größte Bedrohung unserer freien Demokratischen Grundordnung."
"Rostock-Lichtenhagen sollte uns daher als Erinnerung dienen, dass wir die Gefahr von Rechts nicht unterschätzen dürfen. Der NSU und Nordkreuz haben gezeigt, dass in unserem Bundesland noch immer rechtsextreme Strukturen bestehen, die unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben bedrohen. Daher sind Aufklärung, wie z.B. im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss NSU II, aber auch eine lebendige Erinnerungskultur wichtig. Wir als Freie Demokraten stehen für ein weltoffenes Mecklenburg-Vorpommern, in dem Rassismus und Extremismus keinen Platz haben."