WULFF: Kollektive Krisenfestigkeit unserer Gesellschaft erhöhen
Die FDP-Landtagsfraktion bringt in dieser Woche ihren Antrag "Krisenfest – Aufbau einer resilienten Gesellschaft" (Drucksache 8/4103) ein. Ziel des Antrags ist es, dass die Gesellschaft besser auf Krisen und Katastrophen vorbereitet ist. Hierzu erklärt der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, David Wulff, MdL:
„Die Sirenen heulen und alle Handys piepen wie wild. Das haben wir gerade erst beim letzten Warntag erlebt. Doch was passiert dann, wie muss ich mich verhalten, was ist zu tun? Bei Hochwasser sollte ich nicht in den Keller laufen, beim Großbrand in der Nähe die Fenster schließen und wenn mal 5 Tage Strom und Wasser weg sind, muss ich mich irgendwie versorgen können. Der staatliche Katastrophenschutz kommt und wird helfen, aber er kann nicht überall sofort sein. Da müssen die Menschen auch in der Lage sein, sich selbst zu helfen. Mit unserem Antrag wollen wir genau diese Eigenverantwortung und Selbsthilfefähigkeit in der Bevölkerung stärken. Dies stärkt nicht nur den Einzelnen, sondern erhöht auch die kollektive Krisenfestigkeit unserer Gesellschaft.“
„Die wachsenden Bedrohungen durch Naturkatastrophen wie Hochwasser, Brände und Stürme sowie menschengemachte Ereignisse wie Sabotageakte oder Industrieunfälle erfordern eine gesellschaftliche Anpassung. Wir fordern daher ein umfassendes Programm, um eine widerstandsfähige Gesellschaft zu schaffen, die sowohl präventiv als auch reaktiv auf Krisen reagieren kann.“
Kernforderungen der FDP-Fraktion:
- Einführung verpflichtender Katastrophenschutzkurse ab der 8. Klasse an allen weiterführenden Schulen, fest integriert in den schulischen Jahresplan.
- Eine landesweite Strategie zur Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz, die Investitionen in Katastrophenschutz, Gesundheitsinfrastruktur und eine nachhaltige Wirtschaftspolitik umfasst.
"Der Antrag zielt darauf ab, Bildung und Training als zentrale Elemente zur Förderung der Resilienz zu etablieren, um das Bewusstsein für Prävention und Krisenvorsorge über den schulischen Kontext hinaus im gesamten Gemeinwesen zu verankern."