WULFF: Ein JA zur fairen Verteilung von Netzentgelten
Bezogen auf die Kaufkraft zahlen Menschen in dünn besiedelten Landesteilen mehr für Strom und Gas. In MV bringt ein Singlehaushalt im Schnitt 5,6 Prozent des Einkommens für Energie auf. Das geht aus Berechnungen des Vergleichsportals Check24 hervor. Hierzu erklärt der energiepolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, David Wulff, MdL:
"Es ist dringend geboten, die Netzbetreiber zu entlasten, die beim Ausbau der erneuerbaren Energien besonders hohe Kosten tragen. Zusammen mit den FDP-Fraktionen der Nordländer fordern wir schon lange eine faire Verteilung der Netzentgelte. Der Nordosten und Mecklenburg-Vorpommern leisten einen zentralen Beitrag zur Energieversorgung Deutschlands. Das darf nicht länger auf dem Rücken der Menschen und Unternehmen in MV passieren."
"Die Landesregierung muss sich hier beim Bund für unser Land stark machen. Gerade jetzt besteht für Ministerpräsidentin Schwesig in ihrer Rolle als Bundesratspräsidentin ein idealer Zeitpunkt, die Thematik wieder auf die bundespolitische Agenda zu setzen. Wir müssen die Reformvorschläge, die die Bundesnetzagentur bereits Ende letzten Jahres vorgelegt hat, jetzt ernsthaft diskutieren. Sinnvoll wäre nach wie vor die Bildung von Strompreiszonen."
"Nur wenn wir eine echte Verteilungsgerechtigkeit bei den Stromkosten schaffen, werden wir bei den Menschen auch das Vertrauen aufbauen, die Energie-Infrastruktur langfristig auf erneuerbare Energien umzustellen. Wir Liberale fordern daher: Netzentgelte endlich reformieren und marktwirtschaftliche Anreize zum Ausbau der erneuerbaren Energien setzen! Keine weiteren planwirtschaftlichen Experimente zu Lasten von Bürgern und Unternehmen!"