WULFF: Die Heizung muss zum Haus passen, nicht umgekehrt!
Zur Heizungsdebatte am heutigen Donnerstag im Landtag und zum FDP-Antrag "Gebäudeenergiegesetz unbürokratisch und technologieoffen umsetzen – Smarter Klimaschutz statt Angriff auf das Eigentum" erklärt der bau- und energiepolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, MdL David Wulff:
"Die Diskussion zum Gebäudeenergiegesetz hat die Gemüter in ganz Deutschland intensiv bewegt und heute auch den Landtag. Als Freie Demokraten haben wir im Bund durchgesetzt, dass das bisherige Gesetz vom Kopf auf die Füße gestellt wird. Der jetzige Kompromiss der Ampel ist ein guter Kompromiss. Denn es wird keinen Eingriff in bestehendes Eigentum geben. Und wir haben im Kern – der Frage der Technologieoffenheit – eine 180-Grad-Wende erreicht. Die jetzt vereinbarten Leitplanken machen das GEG zu einem Gesetz für technologieoffene Klimaneutralität im Gebäudebereich. Es wird keine Sonderbehandlung für öffentliche Gebäude geben. Das begrüßen wir auch in M-V ausdrücklich."
"Im Land ist es entscheidend, das GEG nicht losgelöst und allein zu betrachten. Wir müssen den Fokus besonders auf die kommunale Wärmeplanung setzen. In den Städten sind es vor allem die Wärmenetze, auf dem Dorf brauchen wir hingegen zumeist andere Alternativen. Kommunale Wärmeplanung und Heizgesetz werden verzahnt. Erst muss der Staat liefern und auf dieser Grundlage können die Bürger entscheiden. Oft ist die Wärmepumpe die beste Lösung, aber nicht immer. Deshalb müssen eben auch für Holz-Heizungen, Biomethan, Fernwärme und auf Wasserstoff umrüstbare Gas-Heizungen möglich sein. Wir sagen es immer wieder: Die Heizung muss zum Haus passen, nicht umgekehrt!"
"Außerdem ist für uns der CO2-Zertifikate-Handel ein wichtiges Instrument, das die Marktwirtschaft hochhält und die für uns so wichtige Technologieoffenheit fördert. Nur so werden wir am Ende die besten Lösungen hin zur Klimaneutralität bekommen."