VAN BAAL: Wir dürfen die Augen nicht weiter vor dem Wolf verschließen

Zum gestern im Landtag debattierten Antrag der FDP-Fraktion "Zukunft der Weidetierhaltung sichern – Aktives Wolfsmanagement endlich ermöglichen" (Drucksache 8/1939) erklärt die forst- und jagdpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, MdL Sandy van Baal:

"Immer deutlicher zeigt sich der Konflikt zwischen Weidetierhaltern und den sich stetig vermehrenden Wölfen im Land. Wir brauchen deshalb dringend ein aktives und offensives Wolfsmanagement. Die Sorgen der Menschen im ländlichen Raum müssen endlich ernst genommen werden. Der Erhaltungszustand des Wolfes ist gemessen an anderen EU-Staaten längst erreicht. Eine Scheu vor Menschen oder menschlichen Einrichtungen ist ohne jegliche negative Erfahrung des Wolfes nicht vorhanden. Damit auch zukünftig Weidetierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern möglich bleibt, ist eine Bestandsregulierung des Wolfes unverzichtbar."

"Landwirtschaftsminister Backhaus verspricht zwar immer Lösungen, doch passiert ist bisher nichts. Die Weidetierhalter benötigen aber keine neuen Versprechungen, sondern tragfähige Lösungen. Die Augen zu verschließen und die Probleme aufzuschieben, hilft hier nicht weiter. Der Wolf muss ins Landesjagdgesetz aufgenommen werden."