VAN BAAL: Sportschützen und Jäger nicht mit Kriminellen in eine Schublade stecken!

Zur beabsichtigten Überarbeitung des Bundes- und des Landesjagdgesetzes sowie des Waffengesetzes erklärt die forst- und jagdpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion M-V, MdL Sandy van Baal:

"Nicht die legalen Waffenbesitzer wie unsere Sportschützen und Jäger im Land sind das Problem, sondern die Umsetzung des Gesetzes. Neue Verbotsdebatten zu dem Thema sind völlig haltlos. Eine Verschärfung des Waffengesetzes lehnen wir klar ab. Wir unterstützen den Vorschlag des Bundesjustizministers Buschmann, das bestehende Waffengesetz strenger anzuwenden. Schließlich hat Deutschland bereits jetzt eines der schärfsten Waffengesetze Europas und der Welt."

"Wir müssen genauer betrachten, mit welchen Waffen Straftaten begangen wurden: mit legalen oder illegalen? Diese wichtige Feststellung wird nämlich statistisch aktuell gar nicht erfasst. Unsere Sportschützen und Jäger werden so in eine Schublade mit Kriminellen gesteckt. Das entspricht nicht meinem Rechtsverständnis. Die Besitzer legaler Waffen werden in Deutschland regelmäßig überprüft und müssen ihre Zuverlässigkeit, persönliche Eignung, die Sachkunde und ihr Bedürfnis nachweisen. Die tatsächliche Waffenkriminalität bezieht sich vor allem auf den illegalen Handel, illegalen Umbau und die illegale Herstellung von Waffen."

"Auch die Mindestabschusspläne für Rot-, Dam- und Rehwild sehe ich kritisch. Geht man so vor, brauchen wir keine Hegegemeinschaften mehr. Diese leisten aber eine hervorragende Arbeit und haben sich über Jahrzehnte bewährt. Sie kennen ihre Reviere und die Gegebenheiten vor Ort bestens. Das System zu ändern, obwohl es gut funktioniert, ergibt keinen Sinn. Für bleihaltige Munition muss wiederum eine Übergangsfrist gewährleistet werden."