VAN BAAL: Ohne Biberverordnung werden Betroffene weiterhin tatenlos zusehen müssen, wie ihre Eigentumswerte untergehen
Die Biber breiten sich in MV immer mehr aus, die von ihnen verursachten Schäden gehen inzwischen in die Hunderttausende. Das ergab eine Analyse des Umweltministeriums. Hierzu erklärt die umweltpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, MdL Sandy van Baal:
"Dass der Biber zum Problem wird, hat ja nun sogar das Umweltministerium festgestellt. Durch des Nagers Werk werden mittlerweile erhebliche Eigentumswerte bei Land-, Forst- und Fischwirten vernichtet. Wasser- und Bodenverbände bekommen aktuell keine Ausgleichszahlungen mehr für Schäden, die durch den Biber verursacht wurden. Die Betroffenen müssen tatenlos zusehen, denn die Landespolitik sieht bisher keinen Anlass, die Regulierungen zu ändern. Dabei hat der Biber in Mecklenburg-Vorpommern bereits einen günstigen Erhaltungszustand erreicht."
"Wir Freie Demokraten und die CDU sind der Meinung, dass die Landesregierung hier dringend handeln muss, und fordern sie in einem gemeinsamen Antrag für die nächste Landtagswoche nun auf, endlich politische Taten sprechen zu lassen, um dem Problem Herr zu werden. In einem ersten Schritt wollen wir wissen, wie das aktuelle Bibermanagement hilft, die Schäden durch den Biber zu minimieren. Weiter auf der Forderungsliste steht die Evaluation des Schutzstatus des Bibers in Deutschland allgemein. Letzten Endes fordern wir die Landesregierung auf, eine geeignete Biberverordnung vorzulegen und ausreichend finanzielle Mittel für die Prävention und zur Begleichung von Schäden durch den Biber bereitstellen."