VAN BAAL: Nur mit einem starken Handwerk und einer leistungsfähigen Wirtschaft kommen wir durch die Krisen dieser Tage
Am Sonnabend findet zum nunmehr zwölften Mal der bundesweite Tag des Handwerks statt. Ein Aktionstag, an dem ganz Deutschland auf seine Handwerker schaut, ihre Bedeutung sowie Leistung würdigt und jungen Menschen die beruflichen Möglichkeiten in einem Handwerksberuf näherbringt. Dazu heißt es von der wirtschaftspolitischen Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sandy van Baal:
"Hunderte Unternehmerinnen und Unternehmer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben angesichts der Energiekrise und der wachsenden Inflation am Donnerstag in Neubrandenburg für eine Entlastung der Betriebe demonstriert. Ihre Sorgen und Nöte müssen Ernst genommen werden. Denn genau von diesen Menschen, die bei uns anpacken, lebt Mecklenburg-Vorpommern. Ganz egal, ob sie das als Angestellte, Landwirtinnen und Landwirte, Handwerkerinnen und Handwerker oder selbstständig Arbeitende tun. Wir Freie Demokraten sind davon überzeugt, dass wir es diesen Menschen schuldig sind, die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen - auch in schwierigen Zeiten, wie wir sie jetzt haben. Nur wer über Handlungsfreiheit verfügt, kann etwas, kann Großes leisten. Und nur eine leistungsfähige Wirtschaft sichert Arbeitsplätze und die notwendigen Einnahmen für gesellschaftliche Aufgaben, wie Ordnung, Sicherheit, Gesundheit und Bildung."
"Die wichtigste Ressource für die Zukunft unserer Wirtschaft sind dabei gut ausgebildete und leistungsfähige Fachkräfte. Politik und Unternehmen stehen in gemeinsamer Verantwortung dafür, dass der Fachkräftebedarf zukünftig im Land gedeckt wird. Dafür brauchen wir aber auch den Zuzug von Fachkräften - auch aus dem Ausland. Das geht aber nur, wenn auf Bundesebene ein neues Einwanderungsgesetz vorangetrieben wird und sie hier beste berufliche Perspektiven vorfinden. Dies gelingt durch qualifizierte Ausbildungsangebote an junge Menschen zur beruflichen Zukunft und Bindung an unser Land, durch Stärkung der bedarfsorientierten beruflichen Weiterbildung, der besseren Qualifikation und Integration von Arbeitssuchenden in den Arbeitsmarkt."
"Wir müssen frühzeitig in den Schulen anfangen, die Begeisterung für das Handwerk zu entfachen. Bei Mädchen und Jungen gleichermaßen. Ihnen aufzeigen, dass eine Ausbildung in einem Handwerksberuf mindestens genauso gut ist wie ein Studium. Und mindestens genauso viele Chancen eröffnet, beruflich durchzustarten."
"Eine weitere Maßnahme zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft ist, zusätzlich ein zinsgünstiges Förderprogramm für die Übernahme von Klein- und Handwerksbetrieben bis 20 Mitarbeitende aufzulegen. Jungen Menschen soll so die Fortführung eines Betriebes erleichtert und Know-how im Land gehalten werden."