VAN BAAL: Modernisieren wir das Wolfsmanagement

Die Landtags-FDP hat den Antrag "Wolfsmanagement entbürokratisieren und weiterentwickeln – Wolfsverordnung vorlegen" eingebracht. Dazu erklärt die agrarpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Sandy van Baal:

„Das Wolfsmanagement in Mecklenburg-Vorpommern braucht angesichts der rasanten Entwicklung der Wolfspopulation dringend ein Update. Minister Backhaus duckt sich jedoch lieber weg und spricht stattdessen pauschal vom "Geheul" der Opposition, wenn zurecht die steigende Zahl der Rissvorfälle thematisiert wird. Das muss für viele betroffene Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter wie der blanker Hohn klingen.

Dabei ist bereits jetzt mit großer Sicherheit prognostizierbar, dass die Anzahl der Opfer von Wolfsangriffen weiter steigen wird. Auch das wird bei den Haltern und Halterinnen der Tiere zu Verärgerung und vor allem zu massiven wirtschaftlichen Schäden führen. Sollte sich die Wolfspopulation in den kommenden Jahren so dynamisch weiterentwickeln, wie sie es in den letzten Jahren getan hat, ist davon auszugehen, dass einige weidetierhaltende Betreibe ihr Geschäft aufgeben oder Konkurs anmelden müssen. Dies kann nicht im Sinne der Politik sein.“

Dementsprechend muss aus Sicht der FDP, solange die Feststellung des günstigen Erhaltungszustandes beim Wolf noch nicht erfolgt ist, eine Übergangsregelung gefunden werden. Um allen Betroffenen einen möglichst unkomplizierten Umgang mit Problemwölfen zu ermöglichen, braucht es klare Vorschriften, die das Erlegen und Vergrämen von Wölfen rechtssicher gestalten. Wir sollten dem Vorbild anderer Bundesländer folgen und eine rechtskonforme Wolfverordnung vorlegen. Wir sollten dem Vorbild anderer Bundesländer folgen und eine rechtskonforme Wolfverordnung vorlegen.“