VAN BAAL: Mecklenburg-Vorpommern muss ein modernes, unbürokratisches Einwanderungsland werden - nur so geht es wirtschaftlich voran

Angesichts der existenziellen Bedrohungen seiner Branche fordert der Dehoga-Chef von MV massive Zuwanderung. Dazu heißt es von der tourismus- und wirtschaftspolitischen Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sandy van Baal: 

"Es geht ja mittlerweile nicht mehr nur um Fachkräfte, es fehlt uns schlicht an Arbeitskräften. Und das betrifft sämtliche Bereiche der heimischen Wirtschaft. Die Gastronomie und Tourismusbranche, bisher ein starker wirtschaftlicher Faktor in unserem Land, ist da ein Beispiel von sehr vielen."

"Wir von der FDP-Landtagsfraktion sagen deshalb, dass die Forderungen und Hilfeschreie der DEHOGA und anderer Verbände ernst genommen werden müssen. Wir haben in diesem Bereich die vergangenen Jahre einfach geschlafen, nun ist das Dilemma eingetreten. Die strengen Regeln während der Pandemie haben diesen Prozess in der Tourismusbranche zusätzlich beschleunigt. Viele Branchen werden sich umstellen müssen. Gäste und Kunden werden sich umstellen müssen."

"Da wir die Uhren nicht zurückdrehen können, sollte jetzt und nicht erst morgen gehandelt werden. Wir können es uns einfach nicht mehr leisten, weiter stillzustehen. Die rot-rote Landesregierung muss zügig gegensteuern, um ein weiteres Ausbluten zu verhindern. Wir müssen ein modernes, unbürokratisches Einwanderungsland werden. Ansonsten werden wir wirtschaftlich abgehängt. Die Prognose der Agentur für Arbeit, man benötige 400 000 Fachkräften aus dem Ausland pro Jahr, halte auch ich für zu niedrig angesetzt, um dem Arbeitskraftmangel Herr zu werden."