VAN BAAL: Landwirte entlasten - Schluss mit dem Bürokratiewahnsinn!

Die Beantragung der Zahlungen aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) läuft auch in diesem Jahr je nach Bundesland unter verschiedenen Begriffen und auf unterschiedlichen Webportalen. Die Frist zum Einreichen ist mit dem 15. Mai 2024 hingegen überall gleich. Zur aus Sicht der FDP viel zu komplexen, bürokratischen Mittelbeantragung für Landwirte erklärt die agrarpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion M-V, Sandy van Baal, MdL:

"Bis zum 15. Mai müssen unsere Landwirtinnen und Landwirte ihre Agraranträge stellen. Eigentlich ruft in der Frühjahrszeit das Feld, doch stattdessen verzweifeln die Landwirte im Bürokratiewahnsinn an ihrem Schreitisch. Der Frust unter den Landwirten ist groß. Technische Schwierigkeiten, eine zu späte Bereitstellung des Antragsportals und die fehlende Übersicht über die kleinteiligen Fördermöglichkeiten - die Landwirte sind sich einig, dass das Vorgehen viel zu kompliziert ist und mit Planungssicherheit nichts zu tun hat."

"Gerade erst haben wir im Landtag einen Antrag für echten Bürokratieabbau in der Landwirtschaft (Drucksache 8/3604) eingebracht, doch dieser wurde von Rot-Rot abgelehnt. Dabei müssen wir es uns in M-V zur Aufgabe machen, die Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft unabhängig von Bund und EU so gut wie möglich zu gestalten. Vorgaben von übergeordneter Ebene müssen bei uns im Land so einfach wie möglich umgesetzt werden. Schluss mit dem Bürokratiewahnsinn, her mit praxisnahen Lösungen!"

"In der kommenden Woche ist die Sonderagrarministerkonferenz zum Thema Bürokratieabbau und zur Umsetzung der kürzlich beschlossenen Minireform der Gemeinsamen Agrarpolitik. Wir erwarten von Minister Backhaus, dass eine flexible Lösung der Fruchtfolgeregelung herbeigeführt wird und weitere Entlastungen kommen. Außerdem muss die bundesweit einheitliche Digitalisierung von Dokumentations- und Meldepflichten endlich Fahrt aufnehmen. Im Landtag hat sich die Landesregierung als Vorreiter beim Bürokratieabbau inszeniert, das kann jetzt gerne bewiesen werden."