VAN BAAL: Einheitsschulen und Einheitslehrer wird es mit der FDP nicht geben

Zur heutigen Aktuellen Stunde "Für bessere Bildung in Mecklenburg-Vorpommern - Gegen Einheitslehrer, Einheitsschulen, Einheitsbrei" auf Antrag der CDU erklärt die stellv. Vorsitzende der FDP-Fraktion, Sandy van Baal, MdL

"Es bleibt nebulös. Es gibt keinen Referentenentwurf, es gibt keine Papiere. Rot-Rot versucht so unkonkret wie möglich zu bleiben. Aber die Diskussion läuft, weil sich hinter verschlossenen Türen etwas zusammenbraut. Konkret wurde im Landtag aber gar nichts. Allgemeinplätze wurden ausgetauscht, alte Entscheidungen wurden kommentiert. Der gemeinsame Blick nach vorn fehlte. Immerhin werden wir die Aussage der Ministerin festnageln können, dass kein einziges Gymnasium wegfallen wird, dass die Schullandschaft erhalten bleibt. Daran wird sie sich in den kommenden Diskussionen messen lassen müssen."

"Einheitsschulen und Einheitslehrer wird es mit der FDP nicht geben, weil es keine Einheitskinder gibt. Die Landesregierung ist gut beraten, frühzeitig auf alle Beteiligten und auf die Opposition zuzugehen. Eine ad-hoc-Beratung darf es nicht geben, weil es um die Zukunftschancen unserer Kinder geht."

"Wir brauchen eine maßgeschneiderte Bildung. Wir benötigen eine Bildung, in der das Individuum im Mittelpunkt steht. Wir brauchen qualitativ hochwertige Rahmenbedingungen. Dazu gehört ein vielfältiges Angebot an Bildung und dafür braucht es vielfältige und qualitativ sehr gute geschulte Lehrkräfte. Beides gehört zusammen wie das Internet zum Whiteboard." 

"Chancengerechtigkeit ist Mittelpunkt liberaler Bildungspolitik und unterscheidet sich vom Ansatz der Gleichmacherei, da kein Kind gleich ist und individuelle Bedarfe bestehen. Chancengerechtigkeit heißt, jedem Kind gerecht zu werden und die beste Bildung zu bieten."