VAN BAAL: Die Jäger wissen am besten, was richtig für ihr Revier ist
Zur Novellierung des Landesjagdrechts erklärt die forst- und jagdpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion M-V, Sandy van Baal, MdL:
"Es ist gut, dass auch die Landesregierung nach den Demonstrationen der Jägerschaft erkannt hat, dass der ursprüngliche Entwurf keinen Bestand haben kann. Jetzt bringt Rot-Rot selbst noch viele dringend notwendige Änderungen in den eigenen Entwurf ein, die auf den Gesprächen mit der Landesjägerschaft beruhen. Auch wenn das ein Anfang ist, ist der Entwurf noch immer nicht so weidgerecht wie ein Jagdgesetz sein sollte."
"Insbesondere für den Bereich der Abschussplanung werden wir im Landtag noch Änderungen einbringen. Bisher konnten Hegegemeinschaften für die von ihnen bewirtschaften Wildarten die Abschussplanung eigenverantwortlich vornehmen, nun soll ein Mindestabschuss kommen. Wald und Wild wird mit einem Mindestabschuss ohne Deckelung nicht funktionieren. Wir sollten unseren Jägern wie bisher das nötige Vertrauen schenken. Die Jäger sind die Experten in ihren Revieren, nicht ideologische Vorstellungen im Ministerium. Unsere Jägerinnen und Jäger handeln weidgerecht und ganz im Sinne der Biodiversität und des Naturschutzes. Das Wild schadet nicht per se dem Wald! Statt eines Mindestabschusses setzen wir uns dafür ein, dass die Hegegemeinschaften vor Ort die Abschussplanung selbst mit ihrem Fachwissen vornehmen."
"Lange haben wir dafür gekämpft, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen. Nun scheint es, dass dieser wichtige erste Schritt endlich umgesetzt wird. Das ist die Grundvoraussetzung, um im nächsten Schritt das Wolfsmanagement im Land anzupassen und die Bestände aktiv zu regulieren. Das muss dann aber auch geschehen und darf nicht wieder auf die lange Bank geschoben werden!"