VAN BAAL: Artenschutz und Akzeptanz gemeinsam denken - Wir brauchen dringend einen neuen Umgang mit dem Wolf!
Zum jüngst vorgestellten Positionspapier der Agrar- und Forstpolitikerinnen und –politiker der Freien Demokraten, in dem für einen zeitgemäßen Umgang mit dem Wolf geworben wird, äußert sich die agrarpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sandy van Baal, MdL:
"Seit Jahrzehnten vermehrt sich der Wolf exponentiell in Deutschland und vor allem auch in Mecklenburg-Vorpommern haben sich in den vergangenen Jahren stabile Wolfsbestände gebildet. Diese Tatsache vor Augen und die Situation im Blick, dass mit zunehmender Verbreitung des Wolfs auch die Anzahl der Nutztierrisse exponentiell steigt, streben wir Freie Demokraten auf Bundes- und Landesebene nun einen neuen Umgang mit dem Wolf an. Wir dürfen die Augen nicht weiter verschließen, wir brauchen endlich tragfähige Lösungen, die verhältnismäßig, rechtssicher und zumutbar sind. Mit ständig neuen Versprechen ist den Weidetierhaltern und den Sorgen der Bürger im ländlichen Raum jedenfalls nicht geholfen."
"Wir benötigen daher endlich einen koordinierten Ansatz zwischen Bund, Ländern sowie den Nachbarstaaten, um die bestehenden Konflikte rechtssicher zu lösen. Mit dem jetzt vorgestellten Positionspapier sind wir auf dem richtigen Weg. Wir müssen dahinkommen, dass das Wolfsmanagement dem jeweiligen Bestandszustand gerecht wird. Das heißt im Umkehrschluss, dass der Bestand auch aktiv reguliert werden muss. Dies ist mit dem geltenden Recht vereinbar."
"Es sei zu hoffen, dass Minister Backhaus und auch das Bundesumweltministerium unter der Grünen Ministerin Steffi Lemke den Realitäten ins Auge schauen, ihren Widerstand aufgeben und den Wolf vom Naturschutzrecht ins Jagdrecht überführen. Die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht würde die Jägerschaft mit ihrem Sachverstand einbinden und sie zur Hege und Pflege verpflichten. So bringt man Artenschutz und Akzeptanz für den Wolf zusammen."
Zehn Punkte für einen zeitgemäßen Umgang mit dem Wolf_.pdf