VAN BAAL: Am Ende muss sich die Brasilienreise für MV auch auszahlen

Zur geplanten Brasilienreise der Landesregierung zur Stärkung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, MdL Sandy van Baal:  

"Das Land Mecklenburg-Vorpommern muss sich breiter aufstellen - das gilt auch für die Wirtschaftskooperationen. Statt mit Brasilien könnten wir aber bei unseren Nachbarländern anfangen. Die Kooperationen im Ostseeraum und innerhalb von Europa sind stark ausbaufähig. Im skandinavischen Raum gibt es für Mecklenburg-Vorpommern viel zu lernen. Die skandinavischen Länder sind in verschiedener Hinsicht Vorreiter, zum Beispiel in Bezug auf die Digitalisierung und den Ausbau erneuerbarer Energien. Beispielsweise werden Start-ups und innovative Unternehmen stärker unterstützt. Mit nur einer Fährüberfahrt könnte Mecklenburg-Vorpommern mit staatlichen Organisationen und Unternehmen ins Gespräch kommen und einige ihrer Best Practices adaptieren."

"Aber natürlich kann und sollte M-V auch weiter über den Tellerrand schauen. Warum also nicht auch nach Brasilien? Ich frage mich allerdings, wenn es jetzt um die Wirtschaftsbeziehungen gehen soll, warum dann nicht die zuständigen Minister oder Staatssekretäre mitreisen. Sie sollten ja eigentlich qualifiziert sein, um dort das Rad zum laufen zu bringen. Im Sinne der Transparenz wäre es wünschenswert, dass die Details des intensiven Reiseprogramms offengelegt werden. Wir fragen uns, worum es bei diesem Großausflug tatsächlich geht. Der Mehrwert für uns in M-V ist bisher nicht ganz ersichtlich.