FDP MV fordert Prüfung des 4+1 Modells auch in Mecklenburg-Vorpommern

Vier Tage in der Woche regulär Unterricht und ein Wochentag für den Besuch von Unternehmen, ein Praktikum, digitales oder hybrides Lernen von zu Hause aus. Zum 4+1 Modellprojekt, das im kommenden Schuljahr in Sachsen-Anhalt in mehreren Schulen getestet wird und nun auch in Mecklenburg-Vorpommern für Diskussionsstoff sorgt, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit:

"Dass unser Bildungssystem dringend modernisiert werden muss, hat uns zuletzt die Corona-Pandemie noch einmal deutlich vor Augen geführt. In Sachsen-Anhalt ist diese Erkenntnis angekommen und es wird gehandelt. Diese Tatkraft erwarten wir auch von unserer Landesregierung."

"Dieses Modellprojekt, das in Sachsen-Anhalt jetzt umgesetzt wird, fußt auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu den sich veränderten Lern- und Lehrbedingungen. Lernen muss nicht zwangsläufig im Klassenzimmer stattfinden. Projekte, Exkursionen, Schnupperstudiumstage an Universitäten und Betriebskooperationen geben oft nachhaltige Impulse für die Lebensorientierung und die spätere Berufswahl. Gerade die enge Verzahnung von Schule und Wirtschaft begrüßen wir als Freie Demokraten außerordentlich. Wissen ist eine Sache, aber viel wichtiger werden im Zuge der Transformation auf dem Arbeitsmarkt zukunftsfähige Kompetenzen. Dazu gehören Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken. Darum müssen neben den Kernfächern auch diese Bereiche in der Schulbildung eine wichtigere Rolle spielen."

"Wir fordern daher die Landesregierung auf, das 4+1 Modellprojekt auch für MV zu prüfen. Wichtig ist und bleibt aber, dass neben den Bemühungen zu einem 4+1-Modell die verstärkte Ausbildung von Lehrkräften und die Einstellungsoffensive im Bildungsbereich mit Hochdruck weitergeführt werden."