FDP: Land muss Hochschulen schnell und unbürokratisch unter die Arme greifen - und zwar jetzt!

Zur Ausfinanzierung von Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern angesichts der Energiekrise erklärt der finanzpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, René Domke, und die hochschulpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sabine Enseleit:

"Die Energiekrise stellt unser Land finanzpolitisch vor große Herausforderungen und bedroht die Bildungsbedingungen unserer Studierenden. Auch der Haushalt der Hochschule Neubrandenburg ist auf Kante genäht. Die Landesregierung zeigt keinerlei Anstalten, Hochschulen im Nordosten  bei den stark gestiegenen Kosten eine auskömmliche Finanzierung zuzusichern. Stattdessen werden sogar Rücklagen gekappt. Unter den derzeitigen Marktbedingungen können wir es uns nicht leisten, den Forschungsbetrieb zu beschneiden. Gerade Studiengänge wie Gesundheitswissenschaften, Krankenhausmanagement oder die pädagogischen Zweige an der Hochschule Neubrandenburg sichern den Fachkräftenachwuchs in unserem Land. Forschungseinrichtungen etwa zum nachhaltigen Agrarmanagement oder zum Bauingenieurwesen können ihren Forschungsbetrieb nicht aufrecht erhalten. Es drohen drastische Einschnitte mit spürbaren Folgen für die Forschung und auch für die Kooperationspartner, darunter viele lokale Betriebe. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem unwiederbringlichen Verlust von Forschungsleistungen, der sich ganz konkret in Minuszahlen zeigen wird."

"Wir müssen jetzt in finanzkräftige Entdeckungen unserer klugen Köpfe im Land investieren, damit auch wir in Mecklenburg-Vorpommern unseren Beitrag dazu leisten, dass Deutschland Innovationsland Nummer 1 bleibt. Unsere Universitäten und Hochschulen benötigen insbesondere in Krisenzeiten finanzielle Unterstützung, um den Wohlstand dieser und der nächsten Generation zu sichern."

"Das Beispiel Hochschule Neubrandenburg, die um ihre Finanzierung bangt, zeigt, dass endlich auch im Land konkrete Hilfe planbar, nachvollziehbar und vor allem unbürokratisch zugesichert werden muss. Wir können es uns weder bei den Hochschulen noch sonst irgendwo leisten, auf die letzte Abstimmung im Bund oder der Ministerpräsidentenkonferenz zu warten. Auch Studierende müssen in den Fokus gerückt werden. Sie verdienen in Mecklenburg-Vorpommern die besten Studienmöglichkeiten. Die Beantwortung der drängenden Fragen der Energiesicherheit und -bezahlbarkeit wird zunehmend auch eine Standortfrage für Wirtschaft, Hochschullandschaft, Kultur und weite Bereiche des öffentlichen Lebens."