FDP: Fünf Jahre nach Corona - ehrliche Aufarbeitung der Pandemiepolitik in MV überfällig

Eine aktuelle NDR-Umfrage zeigt, dass sich 65 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Mecklenburg-Vorpommern eine stärkere Aufarbeitung der Corona-Pandemie wünschen. Die FDP-Fraktion unterstützt diese Forderung ausdrücklich und sieht die Landesregierung in der Pflicht, endlich einen offenen und transparenten Dialog zu führen. Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende René Domke, MdL

"Die Corona-Pandemie hat tiefe Risse in unserer Gesellschaft hinterlassen. Wir brauchen eine unabhängige Enquetekommission, um die Maßnahmen und ihre Folgen in Mecklenburg-Vorpommern aufzuarbeiten. Wir brauchen vor allem den Austausch auch innerhalb der Gesellschaft. Wenn Politik vorlebt, dass das Thema totgeschwiegen werden soll, dann kann eine Aufarbeitung nicht gelingen. Fehler müssen klar benannt werden. Es geht uns dabei nicht um Tribunale, aber um Transparenz und Verantwortung. Das sind wir vor allem denjenigen schuldig, die durch die Maßnahmen besonders belastet wurden." 

Bereits im Dezember 2023 hat die FDP-Fraktion einen entsprechenden Antrag auf den Weg gebracht, der von der Landesregierung aber abgelehnt wurde.

"Die Zeit der Ausflüchte muss vorbei sein. Es darf nicht länger um Rechtfertigungen gehen, sondern darum, verlorenes Vertrauen in Rechtsstaat und demokratische Institutionen wiederherzustellen."

"Unser Bürgerdialog Anfang Januar zeigte, dass die Pandemie bei vielen Menschen noch nicht verarbeitet ist. Viele fühlten sich während der Pandemie missverstanden und ausgegrenzt. Der Dialog hat auch verdeutlicht, dass Gespräche möglich und hilfreich sind. Deshalb werden wir dieses Format in den kommenden Monaten fortsetzen."

"Die ehrliche Aufarbeitung ist nicht nur eine Frage der Vergangenheit, sondern auch eine Chance für die Zukunft. Nur so können wir aus den Erfahrungen der Pandemie lernen und uns besser auf künftige Krisen vorbereiten."

"Wir Freie Demokraten werden weiter für Transparenz, Verantwortung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt kämpfen."