FDP: Entlastungspaket für kleine und mittelständische Unternehmen muss endlich konkret werden
Industrie, Handwerk und Handel schlagen Alarm. Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern sehen wegen der hohen Energiepreise ihre Existenz bedroht. Dazu heißt es vom Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion René Domke und der wirtschaftspolitischen Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sandy van Baal:
"Wir müssen im Land jetzt und sofort auf breiter Front Entlastungen schaffen. Wir brauchen grundsätzliche strukturelle Entlastungen bei den Energiepreisen, nur das wird unseren Betrieben auf Dauer helfen, ihre Existenz bewahren. Kleinen und mittleren Unternehmen sind bis jetzt aber kaum konkrete Entlastungen in Aussicht gestellt. Dabei ist die um sich greifende Unsicherheit enorm, die Planungen für das vierte Quartal sind längst durch, die massiven Preisanstiege können nicht zu 100 % weitergereicht werden an Kunden. In Lieferketten vervielfacht sich der Verteuerungseffekt auch noch."
"Das Mindeste muss Planbarkeit sein. Die allermeisten Unternehmen sind bereit, ihren Beitrag zu leisten. Dazu liegen aus vielen Branchen realistische Einschätzungen über Einsparpotenziale und Preiselastizität vor. Dies kann aber nur der Komplementärbeitrag sein. Entscheidend ist, dass konkrete Hilfen unbürokratisch und möglichst aus einer Hand für grundsätzlich gesunde Unternehmen den Rest auffangen. Dazu zählen direkte Hilfen, eine Energiepreisbremse, die Förderung von Innovation und Investition in neue Modelle der Energieversorgung. Es können auch günstige Darlehen und Liquiditätshilfen über Stundungen und Erlasse helfen. Die Bedarfe sind unterschiedlich, die Meinungen auch. Daher müssen nun Hilfskulissen auch im Land entwickelt werden."
"Der Ruf nach dem Bund oder sonst wen reicht nicht mehr. Wir haben eine Landesregierung, die gewählt wurde, Lösungen auch in schlechten Zeiten umzusetzen und nicht immer nur von anderen zu fordern. Im Moment fragen wir uns, worauf Rot-Rot eigentlich wartet."