ENSELEIT zum Programm "Sprach-Kitas": Der Bund kann das Land nicht aus der Verantwortung nehmen

Zur Forderung des Bundesrates nach Erhalt des Bundesprogramms "Sprach-Kitas" zur Behebung von Sprachdefiziten von Kindern in Kindertagesstätten erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sabine Enseleit:

"Nach elf Jahren Unterstützung durch den Bund und gelungenem Kompetenzaufbau in der Fläche sollen nun die durch das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ entstandenen und erfolgreich erprobten Strukturen und Ansätze in die Verantwortung der Länder übergeben werden. Die Länder fordern nun kurz vor dem Auslaufen des Programms eine Verlängerung. Man darf aber nicht vergessen, dass jedes Projekt einen Anfang und ein Ende hat. Es lag und liegt also in der Eigenverantwortung der Länder, sich rechtzeitig um eine Anschlusslösung zu bemühen bzw. für einen gesicherten Übergang zu sorgen, damit Kinder weiterhin sprachliche Bildung durch zusätzliches Personal in den Kitas erhalten können."

"Wer gute Bildung möchte, muss auch investieren. Sich hier allein auf den Bund zu verlassen, wird der Sache nicht gerecht. Die Fortführung der gut etablierten Sprach-Kitas hätte auf der To-Do-Liste guter Bildungspolitik des Landes stehen müssen. Hier hätte man frühzeitig dafür sorgen müssen, dass ausreichende Mittel zur Verfügung stehen."