ENSELEIT: Vermeintlich gute Zahlen dürfen nicht über mangelhafte Arbeitsmarktpolitik der Landesregierung hinwegtäuschen

Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen für Mecklenburg-Vorpommern durch die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit äußert sich die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sabine Enseleit:

„Die gesunkene Arbeitslosenquote ist nur auf den ersten Blick erfreulich. Denn Mecklenburg-Vorpommern weist im Nord-Länder-Vergleich immer noch die höchste Arbeitslosenquote auf. Auch sind weiterhin fast 20.000 Beschäftigte in Kurzarbeit. Dazu kommen die saisonal bedingte Frühjahrsbelebung und die anlaufende Tourismussaison. Die gesunkene Arbeitslosenquote ist somit kein Erfolg der Landesregierung, sondern vielmehr dem Fleiß der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie dem Gestaltungswillen der Wirtschaft zu verdanken."

"Die Landesregierung bleibt dagegen weiterhin eine umfassende Arbeitsmarkt- und Fachkräftestrategie für Mecklenburg-Vorpommern schuldig. Angesichts der aktuell in vielen Bereichen wegbrechenden Arbeitsplätze, wie bei den MV-Werften und Nordex sowie den missglückten Ansiedlungen von Intel und Amazon in Schwerin, ist eine wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Gesamtstrategie mehr als überfällig. Diese muss alle Bereiche umfassen, welche für sichere, vielfältige und vor allem gut bezahlte Arbeitsplätze im Land sorgen.“