ENSELEIT: Schülerinnen und Schüler benötigen bessere Vorbereitung auf Abiturprüfung

Zu den heute von Bildungsministerin Oldenburg vorgestellten Ergebnissen des Mathe-Abiturs und ihrer damit verbundenen Anmerkung, dass in Mecklenburg-Vorpommern ein Mathematik-Problem bestehe, äußert sich die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, MdL Sabine Enseleit:

"Die Bildungsministerin hat entschieden, dass die Coronapandemie für die miserablen Ergebnisse im Mathematik-Abitur verantwortlich ist. Zweifelsohne hat das monatelange Lernen im Distanzunterricht den Schülerinnen und Schüler geschadet, das hat die FDP-Fraktion immer wieder betont. Doch es war das Bildungsministerium, das die Schulen über Monate geschlossen hielt."

"Im Übrigen stellt sich die Frage, warum die Pandemie für die schlechten Ergebnisse in diesem Schuljahr verantwortlich war, aber nicht im letzten Jahr. Das passt nicht zusammen. Es ist offensichtlich, dass das Bildungsministerium die Pandemie immer dann anführt, wenn eine Ausrede gebraucht wird. Bei der Berechnung der Finanzhilfen für die freien Schulen hat die Bildungsministerin den Einfluss der Pandemie noch abgestritten."

"Das Problem im Mathematik-Abitur hat auch nicht in erster Linie mit der Pandemie zu tun: Vielmehr sind die Schülerinnen und Schüler nicht ausreichend auf die zentralen Prüfungsaufgaben in Mathematik vorbereitet. Hier muss das Bildungsministerium endlich nachbessern. Denn schon seit einigen Jahren sind die Ergebnisse in den Mathematik-Abiturprüfungen deutlich schlechter als in anderen Bundesländern. Es benötigt dringend eine bessere Abiturvorbereitung, denn die Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern sind nicht schlechter als in anderen Bundesländern."