ENSELEIT: Schluss mit den potemkinschen Bildungsdörfern

Zum Antrag „Maßnahmen zur Förderung grundlegender Kompetenzen im Elementar- und Primarbereich“ der rot-roten Landesregierung erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, MdL Sabine Enseleit:

„Mit einem bunten Antrag aus Willkommenswochen zum Schulbeginn, Broschüren zum Schuleintritt und einer zusätzlichen Stunde Deutsch und Mathematik will die Landesregierung der dramatischen Lage an den Schulen begegnen. Das wird nicht gelingen.“

„Die Schulen, Lehrkräfte und Sozialarbeiter geben jeden Tag alles, um unseren Kindern die beste Bildung zukommen zu lassen. Doch eine wirkliche Lösung wird es nur geben, wenn wir der Bildung eine höhere Priorität einräumen. Wir müssen fraktionsübergreifend nach Lösungen suchen und benötigen auch eine bessere Abstimmung mit dem Bund.“

„Zur Lösungssuche gehört allerdings auch, dass die Ministerin die Probleme klar benennt. Das findet derzeit nicht statt. Im Parlament und im Ausschuss präsentiert die Ministerin immer wieder potemkinsche Bildungsdörfer.“

Eine Stunde mehr Deutsch- und Matheunterricht wird die Probleme nicht lösen. Die Herausforderungen aus Integration von Geflüchteten, der Inklusion, dem Aufholen von Lernrückständen aus der Pandemiezeit und der massive Lehrermangel benötigen umfassende Antworten, die wir nur gemeinsam finden können.“