ENSELEIT: Landesregierung bremst beim Thema KI an den Schulen
Zum heute im Landtag behandelten FDP-Antrag „Chancen Künstlicher Intelligenz aktiv an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern erproben“ erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion M-V, Sabine Enseleit, MdL:
"Die rot-rote Landesregierung hat es heute schlicht verpasst, dafür Sorge zu tragen, dass die Schulen Mecklenburg-Vorpommerns im Einsatz von Künstlicher Intelligenz nicht den Anschluss verlieren und zukunftsfest aufgestellt werden. Die Ablehnung unseres Antrages zeigt wieder einmal klar und deutlich, dass SPD und Linke überhaupt nicht auf der Höhe der Zeit stehen, was den Einsatz von KI in den Schulen betrifft. Stattdessen schiebt die Landesregierung die Verantwortung auf die Lehrkräfte ab, die sich selbst fortbilden sollen. Vom Bildungsministerium bekommen sie lediglich eine Handreichung."
"Dabei steckt in der KI enormes Potenzial für unser Bildungssystem. Gerade lernschwache Kinder können durch Diagnostik-Tools und lernende Systeme immens profitieren. Künstliche Intelligenz im Unterricht hebt das individuell angepasste Lernen auf eine ganze neue Stufe. Hierin steckt das größte Potenzial. Sie ist aber auch als Unterstützung und Entlastung für die Lehrkräfte zu verstehen, etwa im Bereich der Verwaltung."
"Wir müssen die Chancen der Künstlichen Intelligenz endlich nutzen und den Kindern das Rüstzeug mit auf den Weg geben. Die KI wird künftig nicht nur aus der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken sein. Es liegt jetzt an uns, es ist unsere Aufgabe, die Kinder darauf vorzubereiten. Mehrere Bundesländer verwenden bereits das KI-gesteuerte Mathematik-Lernprogramm „bettermarks“, welches die Lösungswege analysiert und personalisierte Rückmeldungen gibt. Wenn wir von Künstlicher Intelligenz in den Klassenzimmern sprechen, dann ist das keine Zukunftsvision mehr, sondern Realität. Wir dürfen darum Lehrer und Schüler nicht mit dem Thema alleine lassen. Bayern hat im vergangenen Jahr einen Modellversuch gestartet und erprobt an 15 Schulen das digital gestützte Lernen. Unser Bundesland sollte sich das zum Vorbild nehmen und ebenfalls einen Modellversuch an seinen Schulen aufsetzen. Das hat die Landesregierung heute bedauerlicherweise abgelehnt."