ENSELEIT: Kürzungen bei freien Schulen fördert soziale Spaltung – FDP beantragt Aussprache

Die Bildungsministerin nimmt Kürzungen bei den Schülerkostensätzen freier Schulen in MV vor - und das rückwirkend. Für viele Schulen in freier Trägerschaft bedeutet das eine kurzfristige Nachzahlung von hohen sechsstelligen Beträgen. Der Unmut der freien Schulen ist dementsprechend groß. Hierzu erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, MdL Sabine Enseleit:

"Freie Schulen sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Bildungslandschaft. Mit speziellen Profilen passen sie sich den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler an. Vom Land erhalten diese Schulen allerdings lediglich höchstens 85 Prozent der Schülerkosten erstattet."

"Die nun vom Bildungsministerium angeordneten Kürzungen haben bereits dazu geführt, dass einige Schulen in freier Trägerschaft wahrscheinlich das Schulgeld erhöhen müssen. Diese Kostensteigerung trifft genau die Eltern aus der Mitte der Gesellschaft, die an anderen Stellen großen Verzicht üben, um ihren Kindern die geeignetste Schulbildung zu ermöglichen."

"Um das Angebot der freien Schulen zu erhalten und eine soziale Spaltung zu verhindern, hat die FDP-Fraktion für die kommende Landtagssitzungswoche eine Aussprache zum Thema: "Individuelle und gerechte Bildungschancen für Kinder und Jugendliche: Faire Finanzierung von Schulen in freier Trägerschaft sicherstellen!“ angemeldet. Bereits am morgigen Donnerstag wird das Thema im Bildungsausschuss weiter diskutiert. Die FDP wird dazu die Öffentlichkeit der Sitzung beantragen."