ENSELEIT: Jubelbilanz der Bildungsministerin - noch viel Luft nach oben!
Zur heute veröffentlichten Bilanz der Bildungsministerin für das Schuljahr 2022/2023 erklärt die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, MdL Sabine Enseleit:
"Die Bildungsministerin freut sich, wie lang die Liste des Erreichten ist. Doch ehrlicherweise ist die Liste des Nicht-Erreichten deutlich länger. Die Jubelbilanz der Bildungsministerin geht an den eigentlichen Problemen im Land vorbei. Denn würde sie Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte nach ihrer Einschätzung fragen, dann würde die Bilanz ganz anders ausfallen. Wenn die Lehrerinnen und Lehrer solche Pressemitteilungen lesen, fragen sie sich wahrscheinlich, ob sie über das selbe Land reden. Da hilft auch keine Dankes-Kampagne der Ministerin mehr."
"Die Bildungsministerin ist eine Meisterin im Schönreden. Da werden schnell mal Vorhaben beklatscht, die in der Praxis gar nicht funktionieren oder die in der Verantwortung und Finanzierung des Bundes liegen. Bei den wichtigen Themen kommt sie dagegen nicht voran. Der Lehrermangel spitzt sich weiter zu, unsere Grundschüler können immer schlechter lesen, in den Kitas gibt es den schlechtesten Betreuungsschlüssel der Republik. Würden wir als Opposition nicht ständig Druck ausüben, würde die Bilanz wohl noch schlechter ausfallen. Die jüngste Debatte um die Finanzierung freier Schulen ist dafür das beste Beispiel. Hätten wir nicht gemeinsam mit der CDU für die Schulvielfalt im Land gekämpft, hätte das Bildungsministerium die freien Schulen und ihre Schülerinnen und Schüler einfach im Regen stehen lassen. Nach der Bilanz kann sich die Ministerin auf jeden Fall einer Sache sicher sein: Wir werden die vielen Baustellen in der Bildungspolitik im Land weiter deutlich benennen und echte Veränderungen statt bunter PR-Kampagnen einfordern."