ENSELEIT: Ignoranz und verfehlte Personalpolitik - das zeichnet die Bildungspolitik in M-V aus

Zum Lehrermangel in M-V und den Vorschlägen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sabine Enseleit:   

"Von bester Bildung für Mecklenburg-Vorpommern sind wir meilenweit entfernt. Das haben uns die Nachrichten der letzten Tage wieder deutlich gezeigt. Es ist beschämend, dass im Schuljahr 2021/2022 fünf Prozent der Schülerinnen und Schüler die Jahrgangsstufe wiederholen mussten. Und traurig ist, dass die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz die Situation an den Schulen inzwischen als dramatisch bezeichnet und drastische Maßnahmen vorschlägt, um dem Lehrermangel überhaupt noch etwas entgegensetzen zu können. Nun geht sogar die Lehrergewerkschaft auf die Barrikaden und lässt kein gutes Haar an der Bildungspolitik des Landes. Das sollte der Bildungsministerin große Sorgen machen und zu denken geben. Die GEW legt zu Recht den Finger in die Wunde, wenn sie sagt, dass eine Anhebung der Unterrichtsverpflichtung, eine Beschränkung der Teilzeitregelung oder größere Klassen kontraproduktiv sind. Immerhin ist M-V jetzt schon Spitzenreiter bei den Wiederholern an Schulen und in keinem anderen Bundesland ist die Unterrichtsverpflichtung unter Berücksichtigung der Anrechnungsstunden höher."