ENSELEIT: Höherer Frauenanteil in MINT-Berufen stärkt die Wirtschaft

Zur heutigen Vorstellung des Professorinnenprogramms 2030 im Wissenschafts- und Europaausschuss des Landtages erklärt die wissenschafts- und gleichstellungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sabine Enseleit:

"Die FDP steht für mehr Diversität in der Wissenschaft. Wir wollen den Anteil von Frauen in Führungspositionen und insbesondere den MINT-Fächern erhöhen. Denn das Pro-Kopf-BIP der EU könnte 2030 um 0,9 Prozent höher liegen, wenn mehr Frauen in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen arbeiten. Von Ministerin Bettina Martin fordern wir ein gezieltes Maßnahmenpaket zur Förderung von Mädchen und Frauen im MINT-Bereich. Bettina Stark-Watzinger hat mit ihrem MINT-Aktionsplan 2.0 bereits vorgelegt.“

"Eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion hat gezeigt, dass der Frauenanteil in allen Wissenschaftsbereichen mit der Höhe der Stufe auf der wissenschaftlichen Karriereleiter sinkt. Um dem entgegenzuwirken, benötigen die Hochschulen in unserem Land bessere Rahmenbedingungen für weibliche Wissenschaftskarrieren. Dazu schlagen wir unbefristete Positionen und Tenure-Track-Modelle vor. Außerdem müssen die Wissenschaftlerinnen durch persönliche Beratungen ermutigt werden, ihre akademische Karriere nach der Promotion fortzuführen."

"Zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen reicht das in Mecklenburg-Vorpommern praktizierte Kaskadenmodell nicht aus. Es braucht die Einrichtung neuer und gut ausgestatteter Stellen speziell für qualifizierte Frauen, was die Leopoldina genauso sieht wie die FDP. Die Förderung von Frauen in den MINT-Fächern würde unsere Wirtschaftsleistung steigern und den Fachkräftemangel in diesen Bereichen bekämpfen.“