ENSELEIT: Freie Schulen tragen zu einem vielfältigen Schulangebot bei - das sollte der Landesregierung etwas wert sein!

Die Bildungsministerin kürzt die Zuschüsse für Personalkosten freier Schulen in MV und das rückwirkend. Für die Einrichtungen bedeutet es, dass sie nun zusehen müssen, wie sie das fehlende Geld ausgleichen. Der Aufschrei der freien Schulen ist dementsprechend groß. Hierzu erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, MdL Sabine Enseleit:

"Die erhebliche Absenkung der Zuschüsse für Schulen in freier Trägerschaft, insbesondere für Gymnasien in freier Trägerschaft, hat nichts mit vernünftiger und vorausschauender Bildungspolitik zu tun. Wir kritisieren Oldenburgs Pläne auf das Schärfste, denn mit dieser rückwirkenden Kürzung der Zuschüsse heizt die Landesregierung die ohnehin schon sehr angespannte Lage in unserer Schullandschaft zusätzlich an. Angesichts weiter steigender Schülerzahlen im Land können wir auf die Schulen und insbesondere die Gymnasien in freier Trägerschaft nicht verzichten."   

"Mir ist schleierhaft, was die Bildungsministerin mit der Kürzung bezwecken will. Die freien Schulen sind eine enorme Bereicherung für unser Schulsystem, arbeiten innovativ und stark schülerorientiert, sie haben meist ein umfassenderes Angebot als öffentliche Schulen. Die Zahl der Eltern, die das zu schätzen wissen, steigt stetig. Wir brauchen die freien Schulen mehr denn je. Sie tragen zu einem vielfältigen Schulangebot bei und sie schließen Lücken."

"Die nun avisierten rückwirkenden finanziellen Forderungen können dazu führen, dass freie Schulen aufgrund einer Unterfinanzierung Lehrkräfte entlassen müssen oder sie die Elternbeiträge anheben. Viele freie Schulen haben sogar schon höhere Schulgebühren angekündigt. Damit verschärft die rot-rote Landesregierung die soziale Spaltung im Land, wenn in der Folge sich immer weniger Eltern eine für ihr Kind passende Schule leisten können. Aber Rot-Rot nimmt das billigend in Kauf. Wir Freie Demokraten sagen hingegen: Freie Schulen müssen fair finanziert werden.