ENSELEIT: Fachkräftemangel wird zur massiven Bedrohung unserer Wirtschaft

Zur angespannten Lage in großen Teilen der regionalen Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern, vor allem Gastronomie und Tourismus, äußert sich die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit:

"Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften lähmt die deutsche Wirtschaft und in Mecklenburg-Vorpommern ganz besonders das Tourismus-, Hotel- und Gaststättengewerbe. Doch auch andere Bereiche sind betroffen und müssen bereits jetzt ihr Angebot einschränken. Dem absehbaren Fachkräftemangel ist die Landesregierung in den vergangenen Monaten mit Gleichgültigkeit begegnet. Bisher haben SPD und Linke noch nicht einmal die im Koalitionsvertrag vereinbarte regionalspezifische Arbeitsmarktanalyse vorgenommen, geschweige denn die entsprechenden Schlüsse aus dem industriepolitischen Konzept „Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030“ gezogen. Mit dieser Verweigerungshaltung gegenüber einer soliden Arbeitsmarktpolitik und Fachkräftesicherungsstrategie wird die Lücke an qualifizierten Arbeitskräften nicht nur im Tourismus-, Hotel- und Gaststättengewerbe immer größer, sondern auch in Industrie und Handel sowie allen anderen Wirtschaftsbereichen."

"Wenn die Strategie erst im Jahr 2023 vorliegt, ist es für viele Unternehmen vielleicht schon zu spät. Denn zusammen mit hohen Krankenständen, steigenden Energiepreisen und möglicherweise erneut drohenden Einschränkungen durch Pandemiemaßnahmen stehen viele Unternehmen schon jetzt am Rande der Existenz. Darum brauchen wir jetzt und nicht erst im nächsten Jahr eine Strategie und vor allem Lösungen."