ENSELEIT: Die Volksinitiative zieht die Ministerin des Schönredens auf den Boden der Tatsachen
Zum Antrag der Volksinitiative, den Betreuungsschlüssel für Kindertageseinrichtungen in M-V zu senken, der heute im Landtag debattiert wurde, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sabine Enseleit, MdL:
"Gut, dass die Volksinitiative die Ministerin des Schönredens mit ihrem Antrag auf den Boden der Tatsachen zieht. Wenn wir als Opposition das Thema immer wieder aufrufen, wird uns gesagt, dass wir keine Ahnung haben, Äpfel mit Birnen vergleichen und das alles nicht stimmt, was wir erzählen. Darum ist es wichtig, diese Stimmen und Sorgen aus der Praxis ins Parlament zu bringen. Wissenschaftliche Studien zur Personalsituation in MV, die wir schon mehrmals eingebracht haben, will die Ministerin nicht hören."
"Vor dem Hintergrund der Novelle des KiföG, über die wir gestern gesprochen haben, kommt die Initiative zur richtigen Zeit. Jetzt müssen wir im Ausschuss darüber diskutieren und die Ministerin kann sich dem Thema nicht länger verschließen. Und das Thema brennt, denn die Situation in den Kitas wird immer schwieriger, gerade jetzt in der Erkältungszeit. Wir Freie Demokraten wollen nicht, dass nun auch noch in den Kitas das Phasenmodell eingeführt wird. Das wäre eine Katastrophe für die Kinder und die vielen Berufstätigen bei uns im Land, die auf eine verlässliche Betreuung angewiesen sind."
"Die vielen Tausend Unterschriften, die die Volksinitiative gesammelt hat, zeigen, dass die Mütter und Väter keine Massenbetreuung wollen, sondern eine kindgerechte Betreuung, die die Entwicklung ihrer Kinder begleitet und fördert. Ich begrüße deswegen die Volksinitiative ausdrücklich und werde mich in der Beratung mit allen Kräften für die Verbesserung der Situation in den Kitas einsetzen."