ENSELEIT: Deutschland-Ticket für alle Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern
Zur Problematik der Mobilitätsbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern sagte die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Sabine Enseleit, MdL:
„Die Interessen junger Menschen werden von der Landesregierung nicht gehört. Dies zeigt sich am stärksten in der Mobilität. Für die Senioren hat die Landesregierung ein vergünstigtes Deutschland-Ticket eingeführt, aber Kinder und Jugendliche werden im sprichwörtlichen Regen stehen gelassen.
Bereits im Herbst 2022 habe ich für die FDP-Fraktion einen Antrag auf Prüfung eines kostengünstigen Kinder- und Jugendtickets in den Landtag eingebracht. Diesen haben SPD und Linke aber trotz inhaltlicher Zustimmung abgelehnt. Im Landkreis Nordwestmecklenburg habe ich es aber zusammen mit der dortigen Fraktion geschafft, dass die Schülerinnen und Schüler ein kostenloses D-Ticket erhalten. Einziger Wermutstropfen: Es erhalten nur die Schülerinnen und Schüler, die auf eine Beförderung angewiesen sind. Kinder und Jugendliche, die zu nah an ihrer Schule wohnen oder nicht die nächstgelegene Schule besuchen, gehen leer aus.
Aus unserer Sicht sollten aber alle Schülerinnen und Schüler in Nordwestmecklenburg oder besser gleich ganz Mecklenburg-Vorpommern ein Deutschland-Ticket erhalten. Die aktuelle Beschränkung auf die Schülerbeförderung verkennt das Mobilitätsbedürfnis der Kinder und Jugendlichen. Kinder und Jugendliche sind auf Bus und Bahn nicht nur angewiesen, um zur Schule zu kommen, sondern wollen auch zum Musikunterricht, zum Sport oder einfach nur Freund im Nachbarort treffen.
Die FDP will eine Lösung für alle Kinder und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern und keine Zweiklassenschülerschaft im Land und den Landkreisen. Denn ein D-Ticket für Kinder und Jugendliche fördert dieChancengerechtigkeit und vereinfacht die Teilhabe junger Menschen am gesellschaftlichen Leben. Kinder und Jugendliche können sich nicht einfach ins Auto setzen und losfahren.“