ENSELEIT: Chancen des Deutschland-Tickets nutzen und Azubis unterstützen

Zur Debatte um die zukünftige Finanzierung des Azubi-Tickets erklärt die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit:

„Der große Fortschritt durch die anstehende Einführung des Deutschland-Tickets ist die Überwindung der Grenzen zwischen den Bundesländern und den regionalen Verkehrsverbünden. Es ist ein bürokratiearmes Angebot für Bus und Bahn. Dieser Erfolg sollte nicht durch gruppenbezogene, regionale Angebote in den Bundesländern konterkariert werden.“

"Das Azubi-Ticket kostet monatlich 30,42 Euro, während das Deutschland-Ticket mit monatlich 49 Euro angesetzt ist. Die jährliche Differenz zwischen beiden Angeboten beträgt 223 Euro. Ich halte es für sinnvoll zu prüfen, ob das Land diesen Differenzbetrag für die Auszubildenden übernehmen kann."

„Die Kosten für Werbemaßnahmen, Verwaltung und Vertrieb beim Azubi-Ticket belaufen sich seit seiner Einführung am 1. Februar 2021 auf mehr als 314.000 Euro. Diese Kosten könnten durch die Einstellung des Tickets eingespart und der Subvention von Deutschland-Tickets für Azubis zugeführt werden. Verhandlungen über Ausgleichszahlungen an die Verkehrsunternehmen würden wegfallen, respektive im Rahmen des Deutschland-Tickets erfolgen. Ferner würden auch Verwaltungsaufwand und Kosten gesenkt, da das Deutschland-Ticket auch zu Fahrten zu Berufsschulen in anderen Bundesländern genutzt werden kann.“

„Nicht nur das Deutschland-Ticket selbst ist ein großer Fortschritt, sondern auch die daraus folgenden positiven Effekte. Dazu gehört die Chance, unnötige Kosten in anderen Bereichen einzusparen.“