ENSELEIT: Bildung muss im Land oberste Priorität haben
Zum heute im Landtag diskutierten Antrag der CDU "Bildung muss Chefsache werden" erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sabine Enseleit, MdL:
"Mecklenburg-Vorpommern braucht eine bildungspolitische Trendwende. Das fordert auch das Bündnis „Bildungswende JETZT!“, das morgen zu einem bundesweiten Bildungsprotesttag aufruft. Doch damit wir uns der Bildungswende in Mecklenburg-Vorpommern annehmen können, muss Bildungsministerin Simone Oldenburg zunächst einmal ihre Realitätsverweigerung beenden. Die Ministerin zeichnet in ihren Reden ein rosiges Bild von den Schulen im Land, das so nicht existiert. Es gibt in Mecklenburg-Vorpommern keine multiprofessionellen Teams, die Digitalisierung verläuft schleppend und immer mehr Unterricht fällt aus."
"Das Bildungsministerium muss eine strategische und langfristige Personalplanung vorlegen und dafür zwingend die Lehrerausbildung reformieren. Denn viele potenzielle Lehrerinnen und Lehrer verlieren wir schon während ihres Studiums. Die Abbrecherquoten sind schon seit Jahren erschreckend hoch. Dazu müssen die Inhalte der Lehramtsstudiengänge der Realität im Berufsleben angepasst werden."
"Die FDP unterstützt ein Sondervermögen, welches nicht aus Schulden, sondern dem laufenden Haushalt finanziert wird. Die Ausschussberatungen haben auch gezeigt, dass die notwendigen Finanzmittel vorhanden sind. Allein die Mutlosigkeit und der fehlende Wille der Bildungsministerin verhindert etwa zusätzliche Ausgaben für Künstliche Intelligenz und Digitalisierung."