ENSELEIT: Der Arbeitsmarkt von MV ist alles andere als wundervoll
Die Landesregierung macht nichts falsch, sagte der neue Chef der Regionaldirektion Nord der Arbeitsagentur während seines Antrittsbesuches in Schwerin. Dazu heißt es von der arbeitsmarktpolitischen Sprecherin der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit:
"Es wundert mich schon sehr, welche Signale der neue Arbeitsagenturchef bei seinem Besuch in der Landeshauptstadt ausgesandt hat. Eine Arbeitslosenquote von aktuell 7,6 Prozent und einen negativen Pendlersaldo von 40.000 Beschäftigen ist für mich keine „wundervolle“ Entwicklung des Arbeitsmarktes. Auch nach der Jahrtausendwende haben noch ganze Abschlussklassen Mecklenburg-Vorpommern verlassen. Aus der jüngsten Bevölkerung der neuen Bundesrepublik wurde in den vergangenen drei Jahrzehnten die älteste Bevölkerung des Landes."
"Seit 1998 stellt die SPD den Ministerpräsidenten beziehungsweise Ministerpräsidentin. In dieser Zeit hat die Partei die Entwicklung von Mecklenburg-Vorpommern als Abwanderungsland maßgeblich mitgeschrieben. Es fehlten Ausbildungsplätze für Schulabgänger und Arbeitsplätze für Höherqualifizierte. Die aktuelle Landesregierung versagt bislang bei der Umsetzung des Industriekonzepts 2030 und kann weder eine Fachkräfte- noch eine Arbeitsmarktstrategie vorlegen. Es ist daher nicht nachvollziehbar, die Regierungszeit und die Regierungspolitik der SPD als „wundervoll“ zu bezeichnen."