DOMKE zum Rokai-Deal: Was verschweigen Rostocks Ex-OB Madsen und Rokai-Vize-Geschäftsführer Cammin?
Der Rokai-Deal wirft immer mehr Fragen auf, und bislang bleiben entscheidende Antworten aus. Nachdem Rostocks Finanzsenator Chris von Wryc Rezkowski im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Klimaschutzstiftung MV einräumen musste, dass die Kommunikation mit der Rostocker Bürgerschaft unglücklich gelaufen sei, liegt der Ball nun beim einstigen Stadtoberhaupt der Hansestadt Rostock, bei Claus-Ruhe Madsen. Hierzu heißt es vom Fraktionsvorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion, René Domke, MdL:
"Rokai diente als Hilfskonstrukt zur Fertigstellung des hochsanktionierten und politisch umstrittenen Projekts Nord Stream 2 im Auftrag der Tarnstiftung für Klimaschutz. Die Gründung dieser Gesellschaft, angeblich aus einer spontanen Eingebung eines Geschäftsführers am Morgen entstanden, erinnert eher an eine Geschichte von Käpt’n Blaubär. Umso mehr, als das Kapital schließlich unerwartet von russischer Seite bereitgestellt wurde, wodurch Rokai und seine Gesellschafter keinerlei Risiko trugen."
"Die Befragung des zweiten Gesellschafter-Geschäftsführers ist daher von höchster Brisanz. Es gilt aufzuklären, warum Rostocks ehemaliger Oberbürgermeister nicht transparent mit dem Projekt umging und warum dem Hauptausschuss der Bürgerschaft in Rostock vor der Beschlussfassung entscheidende Informationen über die Verstrickungen fehlten. Wurden diese bewusst zurückgehalten. Und gab es überhaupt einen fairen Wettbewerb?"