DOMKE: Wir brauchen endlich Klarheit am Standort Wismar
Zum Besuch am Werftstandort Wismar im Rahmen der Sommertour des Fraktionsvorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion M-V, René Domke, MdL, erklärt dieser:
"Gemeinsam mit der IG Metall Lübeck-Wismar und Arbeitnehmervertretern von thyssenkrupp Marine Systems und der Meyer-Werft konnten wir uns ein ausführliches Bild vor Ort in Wismar machen. Während des Austausches wurde eines deutlich: Was man nun braucht, sind Aufträge. Es braucht keine Andeutungen und Zusicherungen, sondern Entscheidungen."
"Für die Vorbereitung eines Auftrags brauchen Werften mehr Vorlauf als andere Branchen, Hafenanlagen müssen ertüchtigt und Lieferketten aufgebaut werden. Zudem laufen im nächsten Jahr die befristeten Verträge vieler Mitarbeiter aus. Das Schlimmste, was in Wismar passieren könnten, wäre die Abwanderung der Fachkräfte aufgrund einer kurzfristigen Auftragsschwäche."
"Leider hat das Gespräch wieder gezeigt: Außer blumigen Worten gibt es bislang keine Planungssicherheit am Standort - trotz vollmundiger Versprechen der Bundesregierung und zweimaligem Besuch von Bundeswirtschaftsminister Habeck. Weder für U-Boote und Fregatten noch für Konverter- oder Munitionsbergeplattformen sind bisher Aufträge eingegangen. Die Werft in Wismar ist ein strategisch wichtiger Standort für Mecklenburg-Vorpommern und die maritime Wirtschaft in Deutschland. Es ist an der Zeit, für die Werft und ihre Beschäftigten wieder eine verlässliche Perspektive zu schaffen. Hier sind Landes- und Bundesregierung gefragt, geeignete Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Wir haben keine Zeit zu verlieren und brauchen schnellstens tragfähige Lösungen!“