DOMKE: Voller Erfolg für den Forschungsstandort Deutschland, in Greifswald startet heute die Zukunft der Energieversorgung
Die Großforschungsanlage Wendelstein 7-X am Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik in Greifswald stand heute wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Der Abschluss eines langwierigen Umbaus wurde gefeiert, der die nächste Experimentierphase auf der Suche nach neuen Energiequellen einleitet. Dazu heißt es vom FDP-Landeschef und Fraktionsvorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion, René Domke:
"Zu Recht waren die Augen der Welt heute auf Greifswald gerichtet. Was wir in der beeindruckenden Anlage Wendelstein 7-X in der Hanse- und Universitätsstadt erleben durften, was da an diesem Dienstag präsentiert wurde, ist das Ergebnis von 26 Jahren brillianter Arbeit der Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik. Es ist ein Riesenerfolg, ein Erfolgsprojekt von Bund, Land und EU, ein Meilenstein auf dem Weg in Richtung der Energieversorgung von Morgen."
"Wenn wir es hinbekommen sollten, die Energieproduktion der Sonne auf der Erde nachzuahmen und so langfristig eine alternative Stromquelle zu erschließen, ist es nicht nur ein verdammt großes Aushängeschild für Mecklenburg-Vorpommern und den Forschungsstandort Deutschland in Gänze. Wir hätten eine Energiequelle erschlossen, die ganz viele Probleme auf der Welt lösen könnte. Nukleare Energiequellen haben ein enormes Potenzial , und der Vorteil von Kernfusion im Vergleich zur Kernspaltung ist eben, dass es keinen radioaktiven Müll erzeugt. Außerdem kann die Kernfusion einen erheblichen Beitrag zur klimafreundlichen Energieversorgung der Zukunft leisten, denn mit ihr lässt sich die bei erneuerbaren Energien so schwierig zu garantierende Grundlast erzeugen. Des Weiteren hätte der durch Kernfusion erzeugte Strom einen extrem geringen CO2 Ausstoß pro erzeugter Kilowattsunde, was natürlich ebenfalls ein gewaltiger Vorteil ist"
"Der nun anstehende Testlauf ist ein erster, aber sehr großer Schritt hin zum Dauerbetrieb eines Kernfusionsreaktors. Wir können stolz auf unsere Forscherinnen und Forscher im Land sein, auf diese Gesamtleistung, die ohne Unterstützung vom Bund, Land und der EU, vor allem in finanzieller Hinsicht, nicht möglich gewesen wäre - für ein Projekt, das einen langen Atem braucht."