DOMKE: Verbrenner-Aus ist keine Frage eines Datums, sondern der Technologie

Zum durch das EU-Parlament gebilligten Verbrennermotor-Aus erklärt der Fraktionsvorsitzende der FDP-Landtagsfraktion M-V, MdL René Domke:

"Das Aus des Verbrennermotors einfach politisch festzulegen, halte ich für völlig überambitionierte Symbolpolitik. Das Ende des Verbrennermotors ist keine Frage eines politisch motivierten, willkürlichen Datums. Es ist eine Frage der Technologien, die erstmal Mobilitätsalternativen liefern müssen. Dabei dürfen wir nicht über Alternativen reden, die sich nur diejenigen leisten können, die ohnehin ausreichend Mittel haben, um sich großzügig ein reines grünes Gewissen zu erkaufen. Es müssen Alternativen sein, die die Menschen in M-V in die Lage versetzen, ihre individuelle Mobilität aufrecht erhalten zu können. Aktuell sehe ich da weder bezahlbare alternative Technologien noch die dafür erforderliche Infrastruktur."

"Wir müssen mit der Spinnerei aufhören, dass die Menschen von jedem Ort in M-V mit öffentlichen Verkehrsmitteln an jedes Ziel gebracht werden können. Das kann man träumen und sich wünschen, es entspricht aber keiner Realität. Also braucht es bezahlbaren Individualverkehr, vor allem im ländlichen Raum in M-V, wo Arbeit und Versorgung nur individuell erreichbar ist. Falls dieser bis 2035 durch andere Technologien sichergestellt ist, wird niemand aus reinem Umweltfrevel auf Verbrenner setzen. Aber was, wenn nicht? Und wir sollten den Verbrennungsmotor nicht verteufeln, sondern mit E-Fuels weiterentwickeln. Ich vertraue da eher auf die Ingenieure und nicht auf Idealisten und Träumer."