DOMKE: Verbot der Hammerskins trifft Neonazi-Szene empfindlich
Zum gestrigen Verbot der rechtsextremen Gruppierung "Hammerskins" durch das Bundesinnenministerium und sich daran anschließende Razzien auch in Mecklenburg-Vorpommern erklärt der sicherheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, René Domke, MdL:
"Die Ideologie der Neonazi-Gruppe "Hammerskins" beruht auf einer vermeintlichen Überlegenheit und Reinheit einer "weißen Rasse". Dieses radikale Weltbild ist mit unserem demokratischen Verständnis, unserer Auffassung eines friedlichen Zusammenlebens in einer liberalen Gesellschaft, mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar. Und deshalb ist es richtig und nur die logische Konsequenz, dass die Hammerskins jetzt auf der Verbotsliste der rechtsextremistischen Vereinigungen zu finden sind. Unsere freiheitlich demokratische Grundordnung muss konsequent vor Unterwanderungen von Verfassungsfeinden geschützt werden, und als solche Schutzmaßnahme ist das Verbot unumgänglich."
"Diese rechtsextreme Gruppe war in den letzten Jahren wohl der größte Player im bundesdeutschen Geschäft mit hasserfüllter und menschenverachtender Neonazi-Musik. In ihren Händen sind mehrere große Versandgeschäfte, zum Teil von Strohleuten betrieben, bei vielen Rechtsrockkonzerten zog das Netzwerk im Hintergrund die Fäden. Auch bewegten sich Mitglieder der Hammerskins im Umfeld um den NSU. Ein Verbot der Organisation in Deutschland trifft die Neonaziszene empfindlich und war somit der richtige, ein längst überfälliger Schritt."