DOMKE & VAN BAAL: Maßnahmenpaket zur schnellen Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt
Die FDP-Landtagsfraktion M-V legt Maßnahmen zur schnelleren Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt vor. René Domke, MdL, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion M-V, betont die Wichtigkeit von unbürokratischen und praktischen Ansätzen, um die berufliche Integration zu beschleunigen und so die vorhandenen Potenziale zu nutzen. Die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion, Sandy van Baal, MdL, erläutert das Vorhaben, die Sprachkenntnisse direkt am Arbeitsplatz zu verbessern.
René Domke, MdL:
„Wir brauchen dringend pragmatische Ansätze, um Flüchtlinge schneller in Arbeit zu bringen. Die bisherigen Maßnahmen erzielen nicht die notwendige Wirkung. Ein Faktor dabei ist, dass die Regularien und Vorgaben zu stark auf die Deutschkenntnisse fokussiert sind oder unnötig hohe Hürden für die sprachliche Vermittlung aufgebaut wurden. Hier muss umgedacht werden. Es ist an der Zeit, die Sprache im Arbeitsprozess zu verbessern und nicht in Sprachkursen, die es im Zweifel vor Ort gar nicht gibt. Es gibt in M-V vorbildliche Projekte, bei denen die Flüchtlinge über praktische Arbeit integriert sind. Lernen im Job und in der Praxis sind der Schlüssel zum Erfolg."
Sandy van Baal, MdL:
"Es ist genug Arbeit da! Wir brauchen Arbeitskräfte und Integration vom ersten Tag an. Integration darf nicht anstrengungslos erfolgen. Es liegt an uns, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Flüchtlinge schnell und erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Mit der Arbeit entsteht auch eine besondere Identifikation über die Leistung, die für die aufnehmende Gesellschaft erbracht wird. Sprachliche Barrieren können besser und praxisbezogener abgebaut werden, und es werden schnellere und intensivere Kontakte geknüpft. Dies könnte ein wesentlicher Beitrag sein, um wechselseitig mehr Akzeptanz zu schaffen."
Die FDP-Landtagsfraktion fordert daher konkrete Maßnahmen zur schnellen Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt:
1. Praktische, unbürokratische Sprachkurse am Arbeitsplatz: Sprachkenntnisse sollen zukünftig direkt im Arbeitsprozess verbessert werden. Wir brauchen mehr niedrigschwellige Sprachkurse, welche auch durch Ehrenamtliche angeboten werden können, um gerade die anfänglichen Sprachbarrieren abzubauen. Dadurch schaffen wir schnell und unkompliziert Angebote für eine zügige und bürokratielose Integration.
2. Unterstützung durch engagierte Unternehmer: Viele Projekte basieren schon jetzt auf der Eigeninitiative von Unternehmern und Organisationen vor Ort. Deshalb wollen wir Unternehmen, die sich um die Integration von Flüchtlingen kümmern und Sprachkurse anbieten, besser bei ihren Vorhaben unterstützen. Ermöglichen statt Verhindern lautet die Devise!
3. Schnellere Arbeitsgenehmigungen & gemeinnützige Arbeit: Wenn Flüchtlinge hier bei uns arbeiten wollen, dann dürfen wir ihnen keine zusätzlichen Hürden in den Weg legen. Erforderliche Arbeitsgenehmigungen müssen zügig und bürokratiearm erteilt werden. Nur so kann von Beginn an eine erfolgsversprechende Integration erfolgen. Außerdem sollen Flüchtlinge unbürokratisch im gemeinnützigen Bereich arbeiten können, um Integrationsbereitschaft zu zeigen und praktische Sprachkenntnisse zu erwerben.