DOMKE: Russlands Unmenschlichkeit und Brutalität erreichen einen Tiefpunkt
Zu den Angriffen Russlands auf die Region Odessa und die Vernichtung von 60.000 Tonnen Getreide in Tschornomorsk äußert sich der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion M-V, MdL René Domke, der jüngst die Region persönlich mit Hilfsgütern und Spenden besuchte:
"Die Brutalität und die Unmenschlichkeit Russlands im Ukraine-Krieg erreichen einen neuen Tiefpunkt und sind auf das Schärfste zu verurteilen. Russland nimmt billigend in Kauf, dass aufgrund der Nichtverlängerung des Getreide-Abkommens Hunger und Leid über viele Menschen in der Welt kommen wird. Russland zerstörte nicht nur riesige Mengen an Getreidevorräten, sondern bedroht sämtliche Handelsschiffe im Schwarzen Meer, die das Getreide abtransportieren sollten. Die Weltgemeinschaft muss darauf reagieren und die Getreidelieferungen sicherstellen, bevor es zu einer humanitären Katastrophe kommt."
"Noch vor wenigen Wochen habe ich mir persönlich die gigantischen Getreidespeicher in Tschornomorsk anschauen und erklären lassen können und nun wurden diese samt Inhalt zerstört. Die Stadt und ihre Menschen standen und stehen unter Beschuss. Es ist unerträglich für mich, zu wissen, dass die Kinder in der von mir besuchten Grundschule wieder in Bunkern ausharren müssen, dass die nackte Angst das Leben in der Stadt bestimmt."
"Der russischen Führung muss unmissverständlich klar gemacht werden, dass dieser Weg immer weiter in die Isolation und die eigene Perspektivlosigkeit führen wird. Es ist zudem ein Zeichen der Schwäche, wenn Russland mit zunehmender Brutalität und Unmenschlichkeit eine Lockerung der Sanktionen erreichen will. Und es ist ein Zeichen dafür, dass die Sanktionen stärker wirken als von Russland zugegeben. Diplomatie und Sanktionsdruck müssen gleichermaßen verstärkt werden."