DOMKE: Land im Wettbewerb um jungen Laufbahnnachwuchs abgehängt
Zum Bericht der Schweriner Volkszeitung, dass nicht alle Ausbildungsplätze für den mittleren Dienst der Landespolizei besetzt werden können, äußert sich der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, René Domke:
„Der Dienst bei der Polizei oder im Landesdienst generell in Mecklenburg-Vorpommern scheint derart unattraktiv geworden zu sein, dass nun nicht mal mehr genügend geeignete Bewerber zur Verfügung stehen. Die Versäumnisse der vergangenen Jahre und Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen wirken sich nun in fataler Weise auf die Nachwuchsgewinnung aus. Verstetigt sich dieser Trend, wird sich das Personalproblem in den kommenden Jahren immer weiter verschärfen. Rot-Rot darf dabei nicht tatenlos zusehen. Denn die Alterskohorten derjenigen, die in den kommenden fünf bis zehn Jahren den Landesdienst verlassen, sind enorm groß.
Die Landesregierung muss zügig Initiative zeigen und die Attraktivität der Laufbahnen bei Polizei und in der Kernverwaltung des Landes steigern. Das bedeutet: Bessere Besoldung und attraktivere Arbeitszeitmodelle. Gleichzeitig muss das Innenministerium sich Gedanken darüber machen, wie die Bewerbung der Ausbildungsstellen optimiert werden könnte. Gleichzeitig warnt die FDP vor einer Absenkung der Zugangsvoraussetzungen. Es kann nicht die Lösung darin bestehen, das Niveau der Bewerberlage anzupassen, da die Bürgerinnen und Bürger einen Anspruch darauf haben, dass die Kernaufgaben der Landesverwaltung kompetent wahrgenommen werden.“