DOMKE: Flexi-Rente sorgt für Generationen-Gerechtigkeit und stärkt den Arbeitsmarkt
Die FDP plädiert im Zuge der Rentenreform für eine Flexibilisierung des Renteneintritts. Hierzu erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion MV, René Domke, MdL:
"Das Rentensystem muss schleunigst zukunftsfest gemacht werden. Laut Rentenexperte Raffelhüschen würden der Rentenversicherung fast drei Billionen Euro an Rentenrückstellungen fehlen, wenn wir das Rentenniveau bei 48 Prozent halten und gleichzeitig bei den alten Beiträgen bleiben würden. Um es in Zahlen auszudrücken: Die Bürger mussten mittlerweile bereits ein gutes Vierteljahr allein für die Finanzierung des Sozialsystems arbeiten."
"Mit dem Rentenpaket II haben wir auf Bundesebene daher nun den ersten wichtigen Grundstein gelegt, um die Rente endlich enkelfit zu machen. Das Generationenkapital ist der entscheidender Paradigmenwechsel im Rentenfinanzierungssystem. Jetzt geht es aber auch noch darum, das Rentensystem weiter zu reformieren und die Flexi-Rente umzusetzen. So wie Bundes-Fraktionsvorsitzender Dürr es sagt: Warum soll jemand, der noch länger arbeiten möchte, fit und motiviert ist, nicht arbeiten gehen können? Das wäre ja geradezu absurd und volkswirtschaftlich schädlich, dies durch starre gesetzliche Fristen zu unterbinden."
"Wir sollten uns hier ein Beispiel an Schweden nehmen, wo der früheste Renteneintritt mit 62 Jahren stattfinden kann, nach oben aber keine weiteren Grenzen gesetzt sind. Es muss immer gelten: Wer mehr und länger arbeitet, muss auch mehr davon haben. Das ist das Prinzip der Leistungsgerechtigkeit. Im Übrigen ist die Flexi-Rente nach skandinavischem Vorbild im Koalitionsvertrag der Bundesregierung verankert, also keine ausschließlich liberale Idee. Vorwürfe nach der Untergrabung des gesetzlichen Rentensystems gehen daher ins Leere."
"Wir sollten uns ehrlich machen und die Ziele des Koalitionsvertrages auch wirklich umsetzen. Dies führt nicht zu weniger, sondern zu mehr Generationen-Gerechtigkeit, stärkt den Arbeitsmarkt und die individuellen Rechte der Arbeitnehmer. Wer mehr leisten will, soll auch mehr bekommen. Gerade vor dem Hintergrund des gravierenden Fachkräftemangels brauchen wir in Zukunft jede helfende Hand."